Halsbandsittich (Psittacula k. krameri)

Verbreitungsgebiet :
ist mit 4 Unterarten über Afrika und Asien am meisten von allen Edelsittichen verbreitet. In Afrika vom Senegal bis Somalia. In Asien von Birma bis nach Pakistan.

Allgemeines :
Der Indische Halsbandsittich (Psittacula manillensis) ist mit seinen reichhaltigen Mutationen, der in unseren Volieren am meisten gehaltene Edelsittich. Die Unterarten Abessinischer Halsbandsittich (Psittacula k. parvirostris), hier ist das Bauch und  Brustgefieder mit einem grauweißen Anflug versehen, der Oberschnabel t rot mit schwarzer Spitze und Neumanns Halsbandsittich (Psittacula k. borealis), Ober und Unterschnabel rot, Brust und Bauchgefieder mit hellgrauen Anflug, werden kaum in unseren Volieren gehalten.  Den Afrikanischen Halsbandsittich (Psittacula k. krameri), halten nur wenige Liebhaber in ihren Volieren. Leider sieht man ab zu Mischlinge vom Indischen und Afrikanischen Halsbandsittich.

1,1  Afrikanische Halsbandsittiche Foto O. Adamzcyk

Diese Vögel wurden entweder aus Unkenntnis oder aus Mangel an afrikanischen Weibchen gezogen. Sein Nagebedürfnis ist recht groß und seine Stimme nicht gerade leise. Wir sollten auf jeden fall  darauf  achten, die Unterarten rein nachzuziehen.

Zucht:
Die Zucht der Halsbandsittiche bereitet auch dem Anfänger keine Schwierigkeiten. Grundvoraussetzung ist ein harmonisierendes Paar, eine gute Ernährung, eine ausreichend große Voliere und ein passender Nistkasten. Es werden sowohl Naturstämme als auch einfache Bretterkisten in den Maßen von ca. 40 cm Höhe mit einem Durchmesser von ca. 30 cm angenommen.

Ich beginne die Zucht mit dem Aufhängen der Nistkästen immer am 15. März. Das Gelege besteht meist aus 3 – 5 Eier, die vom Weibchen 22 – 24 Tage bebrütet werden. Nach 12 Tagen durchleuchte ich die Eier. Befruchtete Eier sind matt und dunkel, feine Blutäderchen sind zu erkennen. Ist das Gelege unbefruchtet, so entferne ich die Eier. In den meisten Fällen wird von älteren Paaren nach ca. 14 Tagen ein Nachgelege begonnen. Die Jungvögel werden nackt und mit geschlossenen Augen geboren. Nach ca. 8 Tagen öffnen sie die Augen. Im alter von 12 Tagen beringe ich die Jungvögel mit 7,0 mm. Ringen. Nach ca. 14 Tagen wird der Körper der Jungen dunkel und es bilden sich nach ca. 3 Wochen die ersten Federkiele. Das ist die spannendste Zeit für den Mutationszüchter denn in den nächsten Tagen kann er dann die gefallenen Farben erkennen. In dieser Zuchtphase wird nunmehr von beiden Eltern die Nachzucht mit Futter versorgt. Die Nestlingszeit beträgt ca. 7 Wochen, dann fliegen die Jungvögel aus. Dies ist nochmals eine kritische Phase, denn die Jungvögel sind sehr ungestüm und fliegen sehr unsicher durch die Voliere. Um Verletzungen oder Todesfällen zu vermeiden , befestige ich Tannenreisige an den Stirnseiten der Voliere. Hier werden dann die Jungvögel bei ihrem schnellen Anflug und Aufprall abgefedert Nach ca. 14 Tagen sind die Jungvögel selbstständig, doch betteln sie nach Futter noch lange. Ich habe die Zucht so umfangreich beschrieben, weil sie fast bei allen Edelsittichen mit nur wenigen Ausnahmen gleich verläuft. Zur Zeit sind 15 Primärmutationen bekannt.

Die Unterscheidungsmerkmale der Unterarten
vom Halsbandsittich
 

Halsbandsittiche

Afrikanischer
P. k. krameri

Abessinischer
P.k.parvirostris

Neumanns
P. k. borealis

Indischer
P.k.manillensis

Grundfarbe

Grün

helles Grün

helles Grün

dunkleres Grün

Gesicht

Gelblich grün, Nacken und Hinterkopf verwaschen blau

Blasses helles grün

Gelbliches grün.Blaues Nackenband

Sattes grün, blauer Nackenanflug auf dem Hinterkopf.

Brust und
Bauchgefieder

Grünes Bauchgefieder

Mit grauweißen Anflug

Mit hellgrauen Anflug

Bläulich grauer Anflug

Schnabelfarbe

Schwärzlich rot, mit schwarzer Spitze. Henne manchmal ganz schwarz.

Kleinerer roter Oberschnabel, mit schwarzer Spitze.

Größerer roter Ober/Unterschnabel.
bei beiden Geschlechtern.

Oberschnabel rot Unterschnabel schwarz.

Größe

40 cm

40 cm

43 cm

43 cm

1,0 Halsbandsitt. k. manillensis wfbg.nn
Halsbandsittiche Afrikaner 1,1 n 0,1 Halsbandsitt. manillensis wildfbg.n

1,1 Afrikanische Halsbandsittiche (Psittacula k. krameri)

Indischer Halsbandsittich 1,1 Wildfarbig (Psittacula k. manillensis)

Halsbandsittich ( Psittacula k. krameri )

Afrikanische Halsbandsittiche ( Psittacula krameri krameri ) 1,1